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B2B-Marketing der Zukunft

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Die Faktoren Mensch und Natur im digitalen Kontext

Die Top-Faktoren für erfolgreiches B2B-Marketing 2022 sind Digitale Skills, geschulte Mitarbeiter und gut kommunizierte Nachhaltigkeitsziele – Zu diesen Ergebnissen kommt die jährliche Marketingstudie des Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik). Das „Trendbarometer Industriekommunikation 2022“ bildet damit spannende Folgen des zweiten Pandemiejahrs ab und verzeichnet verstärktes Vertrauen in menschliche Sympathien.

Der Mangel an digitalen Skills ist alarmierend und wird zum kritischen Erfolgsfaktor für die Digitalisierung von B2B-Marketing und -Kommunikation. Die Einschätzung der B2B-Expert:innen, wie viel Bedeutung und Potenzial für die Markenpositionierung im B2B-Bereich bei den Mitarbeitenden gesehen wird, ist sehr beindruckend“, so die grundsätzliche Bewertung von Prof. Dr. Seon-Su Kim, DHBW Mosbach und wissenschaftlicher Begleiter der Studie.

Gerade in der schnelllebigen digitalen Welt wird es immer wichtiger Menschen emotional zu erreichen. Wenn Sie als Unternehmen in Ihre Mitarbeiter investieren und diese als sympathisch, kompetent und vertrauenswürdig wahrgenommen werden, haben Sie im komplexen Tech-Umfeld im Vergleich zum Wettbewerb die Nase vorn. Dies bestätigen die Ergebnisse der Studie „Trendbarometer Industriekommunikation 2022“, welche der Bundesverband Industrie Kommunikation (bvik) mit rund 270 professionellen Marketers durchgeführt hat.

Digitale Skills an allen Fronten

An erster Stelle steht für zielführendes B2B-Marketing 2022 das digitale Know-how in Vor- und Nachbereitung, sowie Durchführung jeglicher Marketing-Maßnahmen. Denn nur mit Analyse der Ziele und Zielgruppe, gefolgt von einer umfassenden Auswertung der Marketing-Erfolge kann zukunftsorientiert gearbeitet werden. Dabei ist aber nicht nur die Technik, sondern vor allem der Faktor Mensch und das geschulte Fachpersonal gefragt. Der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. reagiert darauf mit einer Fortbildungsoffensive im Rahmen der „B2B-Kompetenz-Werkstatt“.

 

Die wertvolle Ressource Mensch

Das nicht zu unterschätzende Gut „Mensch“ zieht sich durch fast alle Thesen der bvik-Trendstudie und gibt dem ohnehin bereits großen Thema Fachkräftemangel eine ganz neue Bedeutung. Dieser Wert bezieht sich nicht nur auf Qualifikationen und erlernte Skills, sondern mindestens im gleichen Maße auf Persönlichkeit und parasoziale Beziehungen. Denn Mitarbeiter:innen als Markenbotschafter, Corporate Influencer im Rahmen von Social-Selling-Strategen gewinnen ebenfalls stark an Zuspruch in der B2B-Branche. Die Herausforderungen bestehen also einerseits darin, Marketingteams entsprechend zu schulen, sowohl im Bereich der digitalen Skills von Datenanalyse über virtuelle Präsentationen bis hin zu KI, andererseits aber auch Social Skills zu trainieren und Social-Media-Präsenzen zu ermutigen und zeitlich zu ermöglichen.

Darüber hinaus wird auch das Employer Branding ein immer wichtigeres Thema, um besagtes Fachpersonal in das Unternehmen zu holen. Die Marketing Maßnahmen betreffen also nicht nur die klassischen Marketingabteilungen, sondern fließen auch immer mehr in HR Departments.

Nachhaltig arbeiten und werben

Der große Themenkomplex „Nachhaltigkeit“ ist nicht nur im B2B ein absolutes Trendthema. Tatsächlich ist es sogar eher ungewöhnlich, dass gesellschaftliche Trends fast zeitgleich in die B2B-Branche überschwappen und nicht erst diverse Bereiche der Öffentlichkeit und des B2C durchlaufen. Die rasante Entwicklung beweist also umso mehr die Brisanz des Themas, aber auch die Sorgfalt, mit der ein solches Themenfeld zu behandeln ist. Denn bei undurchdachtem Einstieg in die Nachhaltigkeitskommunikation ist der Shitstorm schneller als die Kampagne gestartet ist.

Eine glaubhafte Kommunikation ohne Greenwashing funktioniert nur, wenn vorher auch die Pfade geebnet sind. Um sich nachhaltig zu positionieren, muss man es also auch sein. In diesem Sinne ist Transparenz also einzige Weg zum (erstrebenswerten) Ziel einer vertrauenswürdigen Markenpositionierung.

B2B-Marketing im „New Normal“ fordert flexible Strategien

Neben den Trend-Schwerpunkten steht die B2B-Branche auch 2022 vor diversen Herausforderungen. An höchster Stelle steht hier die kollaborative und siloübergreifende Zusammenarbeit zwischen Vertrieb und Marketing. Um aus den Marketingmaßnahmen erfolgreich Leads zu generieren und diese zu treuen Kunden zu konvertieren, sind agile Strukturen und gemeinsame Schritte notwendig. Auch hier sind deshalb HR und Geschäftsführung gefragt um entsprechende Arbeitsmodelle zu Implementieren.

Fazit

Der deutsche wie auch der internationale Markt hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert und in diesem Zug neue Schwerpunkte hervorgebracht. Um diesen gerecht zu werden ist vor allem der Faktor Mensch gefragt, als emotionales Bindeglied zwischen Unternehmen und Kunden und gleichzeitig als geschulte Fachkraft zum Einsatz neuer Tools und digitaler Strategien.

 

Lesen Sie mehr über die zehn Top-Trends und Herausforderungen des B2B-Marketings in der Auswertung des bvik Trendbarometer Industriekommunikation 2022. Zum Download geht es hier!

 

Autorin: Ramona Kaden, Geschäftsführerin des bvik (Bundesverband Industrie Kommunikation e.V.

Ramona Kaden ist seit Gründung des bvik im Vorstand des größten B2B-Marketingverbands der DACH-Region und seit Januar 2020 als Geschäftsführerin des bvik tätig. Sie blickt auf über 20 Jahre Erfahrung in der Medienbranche zurück. Zuvor bekleidete sie verschiedene leitende Positionen innerhalb der Star Cooperation Gruppe, unter anderem als Geschäftsführerin der Star Publishing GmbH.

 

 

 

Kontakt
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Am Alten Gaswerk 20
86156 Augsburg
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