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Ist das Neu? Corona gibt New Work zusätzlich Aufwind

/ HR

Die Corona-Pandemie hat viele Unternehmen förmlich dazu gezwungen, von heute auf morgen Maßnahmen in Gang zu bringen oder zu verstärken, die sich dem Begriff New Work zuordnen lassen. Das betrifft beispielsweise das ortsunabhängige Arbeiten und das Einrichten von Videokonferenzen als Standard. Damit haben Unternehmen bedingt durch die Corona-Krise bereits einen Teil des Trends zu einer neuen Form des Arbeitens geschafft.

Studie der Hochschule RheinMain

New Work ist allerdings mehr als Homeoffice und mehr als Flexibilität beim Arbeiten. Es definiert sich über verschiedene Aspekte. Die Hochschule RheinMain hat im Rahmen einer Befragung erhoben, was sich im vergangenen Jahr bei verschiedenen Themen getan hat, die dem Thema New Work zugeordnet werden. Die Studienergebnisse beruhen auf einer Online-Befragung von insgesamt 198 Fach- und Führungskräften.

Mehr Flexibilität beim Arbeitsort

Beim Arbeitsort zeigt sich, dass vor allem virtuelles Zusammenarbeiten und flexibles Arbeiten wichtig sind:

  • Virtuelles Zusammenarbeiten: 75 Prozent
  • Flexible Wahl des Arbeitsplatzes: 69,7 Prozent
  • Homeoffice: 55 Prozent

Demnach setzen 75 Prozent der Unternehmen verstärkt auf virtuelle Zusammenarbeit. Fast 70 Prozent ermöglichen ihren Mitarbeitern mehr Flexibilität bei der Arbeitsgestaltung.

Verstärkte Nutzung von Kollaborationstools

Bezüglich der Tools setzen Unternehmen vermehrt auf Software, die virtuelles Zusammenarbeiten ermöglicht (58,6 Prozent) sowie auf Technik und Hardware für das Homeoffice (jeweils rund 52 Prozent).

Veränderungen in der Führungskultur

Auch der Umgang mit den Mitarbeitern hat sich durch die Corona-Pandemie verändert. 66 Prozent der Arbeitgeber setzen auf agile Personalführung und Methoden, um der unsicheren Situation zu begegnen. Zwei von fünf Unternehmen setzen auf eine Kultur des Vertrauens und ein Drittel gibt den Mitarbeitern vermehrt Feedback. Die Führungskräfte schlüpfen zunehmend in die Rolle des Mentors. Dass die Corona-Pandemie New Work in der einen oder anderen Form beschleunigt und vorangetrieben hat, haben beinahe 70 Prozent der befragten Unternehmen bestätigt.

Auch abseits der Studie zeichnen sich einige Trends ab. So ist beispielsweise davon auszugehen, dass der feste Arbeitsplatz am Büroschreibtisch zukünftig weniger wichtig sein wird, weil Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch die gewonnenen Erkenntnisse zunehmend zum Einsatz von Remote Work tendieren. Virtuelle Arbeitswelten gewinnen an Stellenwert. So manches Unternehmen stellt fest, dass sich viele Geschäftsreisen problemlos durch eine Videokonferenz ersetzen lassen.

Mit dem verstärkten Einsatz von virtuellen Lösungen, Tools und Technologien steigt der Stellenwert der IT-Sicherheit. Um sich gegen Angriffe von außen auf die eingesetzte Systemlandschaft zu schützen, werden Unternehmen verstärkt auf Sicherheitsmaßnahmen für die IT-Infrastruktur setzen.

Es gibt aber auch eine psychologische Komponente: Die Coronakrise hat viele Menschen dazu veranlasst, inne zu halten, zu entschleunigen und sich die Frage nach dem Sinn ihrer Tätigkeit zu stellen. Mitarbeiter sehnen sich zunehmend nach einer sinnhaften Arbeit, bei der sie ihre kreativen Ideen einbringen können. Dies wird sich zukünftig auch im Recruiting und in der Folge auch im Employer Branding deutlich bemerkbar machen.

Der Prozess des Umdenkens hat eingesetzt. New Work ist auf dem Vormarsch und wird die Arbeitswelt Stück für Stück auf links drehen.

Das sind nur einige Aspekte und Trends, die New Work ausmachen. Wie kann New Work in der Praxis aussehen? Ist Homeoffice dazu schon der erste Schritt oder nur ein Tropfen auf den heißen Stein? Antworten finden Sie im Rahmen der Saatkorn Online Fokus Konferenz im März 2021. Wenn Sie beim Fachvortrag zum Thema New Work am 12. März 2021 dabei sein möchten und sich auch für die Schwerpunkte Employer Branding und HR-Startups interessieren, sichern Sie sich mit der Anmeldung zur Saatkorn Online Fokus Konferenz jetzt gleich die Teilnahme.