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Warum regelmäßige Feedback- und Entwicklungsgespräche so wichtig sind

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Warum regelmäßige Feedback- und Entwicklungsgespräche so wichtig sind Mitarbeiter sind ein rares Gut. Was nützt es, die bahnbrechendsten Produkte und bestmöglichen Dienstleistungen zu haben, wenn niemand da ist, der sie produziert, verkauft, anbietet und durchführt? Richtig: nichts. Ist ein Mitarbeiter einmal gewonnen und gut in dem, was er tut, sollte er am besten ewig im Unternehmen bleiben.

Doch das ist gar nicht so einfach. Fachkräftemangel, Azubilücke, War for Talents – die Herausforderungen sind hinlänglich bekannt. Also zurücklehnen, ein ordentliches Gehalt zahlen und hoffen, dass er sich ewig bindet? Ganz so einfach ist es nicht. Ein entscheidender Faktor der Mitarbeiterbindung: Feedback- und Entwicklungsgespräche.

Mitarbeitergespräch vs. Feedbackgespräch vs. Entwicklungsgespräch

Bei den drei sehr ähnlich klingenden Begriffen kommen Mitarbeiter wie Führungskräfte schnell durcheinander. Was ist was? Kurze Gedankenstütze: Jedes Feedbackgespräch und jedes Entwicklungsgespräch ist auch ein Mitarbeitergespräch. Letzteres beschreibt letztlich nichts weiter als eine Unterhaltung der Führungskraft mit dem Angestellten.

Beim Entwicklungsgespräch liegt ein anderer Spielball in der Mitte des Tischs. Es geht dabei explizit um die berufliche und persönliche Weiterentwicklung des Mitarbeiters. Wo möchte er hin? Welche Schritte sind dazu erforderlich? Wie können ihn sein Vorgesetzter und sein Arbeitgeber dabei unterstützen?

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Ein Feedbackgespräch ist ähnlich, dabei wird meist eine definierte Zeitperiode betrachtet und ein Fazit gezogen. Was lief gut, was schlecht? Gleichzeitig ist so eine Unterhaltung auch immer mit einem Ausblick und Zielen verbunden. Hier liegt die Verknüpfung zum Entwicklungsgespräch.

Wie wird ein Mitarbeiter entwickelt?

Der Begriff „Entwicklung“ ist ein großer. Im Bereich des Personalwesens beschreibt Mitarbeiterentwicklung (auch Personalentwicklung) alle Maßnahmen, die zur Förderung, Qualifizierung und beruflichen wie persönlichen Weiterentwicklung von Mitarbeitern ergriffen werden.

So weit, so theoretisch. Was heißt das für die Praxis? Ein wichtiger Baustein liegt in der fachlichen wie persönlichen Weiterentwicklung. Schulungen, Seminare, Fortbildungen, Ausbildungen, Coachings, Trainings – all das fällt in diese Kategorie. Geht es nach Arbeitgebern, sind ihre Unternehmen in diesem Bereich gut aufgestellt.

Ein Blick auf verschiedene Statistiken zeigt aber eine Wahrnehmungsdiskrepanz zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. So erachten beispielsweise laut AVANTGARDE Experts 83 Prozent aller Arbeitnehmer Weiterbildung für sinnvoll. Nur 62 Prozent der Arbeitgeber jedoch sprechen mit ihren Angestellten aktiv darüber.

Zwei weitere Umfrageergebnisse untermauern die Vermutung, dass Arbeitgeber gar nicht so richtig um die Wünsche, Bedürfnisse und Vorstellungen ihrer Mitarbeiter wissen. Der Gallup Engagement Index hat 2015 ermittelt, dass 45 Prozent der Befragten keine regelmäßigen Feedback- und Entwicklungsgespräche mit ihren Vorgesetzten haben.