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E-Learning in Zeiten von Corona

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12 wichtige Kriterien für die Auswahl eines Anbieters

Aufgrund der Corona-Krise sehen sich Unternehmen mit einer deutlich geringeren Auslastung oder sogar einem totalen Stillstand konfrontiert. Das bedeutet, dass zahlreiche Mitarbeiter für mehrere Wochen oder Monate im Home Office arbeiten oder freigestellt sind. Damit ist der ideale Zeitpunkt für E-Learning gekommen, weil diese Lernform ohne soziale Kontakte auskommt und eine kostengünstige Weiterbildungsmöglichkeit bietet. Unternehmen, die E-Learning in Zeiten von Corona im Betrieb einführen möchten, sollten einige Kriterien beachten, bevor sie einen Anbieter auswählen.

1. Zielgruppe

Bei einer guten E-Learning-Software stehen nachhaltige Lerneffekte im Vordergrund. Die E-Learning-Plattform sollte auf die Anforderungen der Zielgruppe zugeschnitten sein. Das betrifft insbesondere diese Punkte:

  • Vorkenntnisse der Mitarbeiter
  • Textsprache (relevant für fremdsprachige Mitarbeiter im Unternehmen)
  • Bildsprache
  • Aufbau des Programms

Die E-Learning-Software sollte so gestaltet sein, dass die Mitarbeiter gut damit zurechtkommen und Freude am Lernen haben.

2. Lerninhalte

Das E-Learning-System sollte die Lernziele für die Nutzer deutlich formulieren. Außerdem sind verständliche und übersichtliche Inhalte für einen guten Lernfortschritt entscheidend. Auch die Frage, welche Inhalte die E-Learning-Software abdeckt oder welche Themen der Anbieter beisteuert, sind ein wichtiges Auswahlkriterium.

3. Umfang der Lerneinheiten

Im Idealfall lässt sich jede Lerneinheit in höchstens zehn bis 15 Minuten absolvieren. Die Bearbeitungsdauer der einzelnen Kapitel sollte nicht zu lang sein, weil die Aufmerksamkeit der Lernenden mit der Zeit abnimmt und damit den Lernerfolg beeinträchtigt.

4. Erfolgskontrolle

Für Unternehmen und Mitarbeiter sollte der Lernfortschritt klar ersichtlich sein. Eine E-Learning-Software muss daher Analysemöglichkeiten und Erfolgskontrollen über die Lernziele ermöglichen. Hier bewähren sich für den Lernenden Punkte-Systeme.

5. Spielerische und multimediale Elemente

Eine erfolgversprechende E-Learning-Software vermittelt die Lerninhalte auch mit spielerischen Elementen wie Quiz-Apps. Außerdem sollten komplizierte Themen mit Instrumenten wie Grafiken, Spielsequenzen, Texten und Videos aufbereitet werden.

6. Arbeitsmaterialien

Lernende sollten die E-Learning-Inhalte mit Übungen und Zusammenfassungen vertiefen können. Im Idealfall stehen Arbeitsmaterialien als Download zur Verfügung.

7. Bedienbarkeit der E-Learning-Software

Eine gute E-Learning-Software ist so konzipiert, dass sie sowohl Lernende als auch Personalverantwortliche gut bedienen können. Unternehmen sollten die Möglichkeit haben, über den Admin-Bereich Lerninhalte unkompliziert einzufügen.

8. Interaktivität und Kommunikationsmöglichkeiten

Ein gutes E-Learning-System eröffnet dem Mitarbeiter die Chance, sich aktiv einzubringen und selbst Ideen für Lerninhalte beizusteuern. Während der momentanen Corona-Krise sind zudem Kontaktmöglichkeiten entscheidende Faktoren. Als Ausgleich für die fehlenden sozialen Kontakte im persönlichen Miteinander sollte der Lernende mit Kollegen chatten können.

9. Implementierung im Unternehmen

Unternehmen müssen sich vorab vergewissern, dass sich die E-Learning-Software in das unternehmenseigene System integrieren lässt. Hierbei sind Fragen nach den technischen Voraussetzungen und Schnittstellen abzuklären.

10. Service

Für den Fall, dass bei der Anwendung Schwierigkeiten auftreten, sollte der Anbieter einen zuverlässigen Support anbieten, der schnelle Lösungen bringt. In Hinblick auf den Service sind Faktoren wie Erreichbarkeit und Reaktionszeit wichtige Entscheidungskriterien. Außerdem sollte der E-Learning-Anbieter eine Einschulung in das E-Learning-System offerieren.

11. Datenschutzvorschriften

Das E-Learning-System muss die Anforderungen an den Datenschutz, insbesondere jene der DSGVO, erfüllen. In Hinblick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen sind E-Learning-Anbieter aus den Ländern der Europäischen Union vorzuziehen.

12. Zertifikate

Der Anbieter sollte über Zertifikate und Auszeichnungen verfügen, die entscheidende Qualitätsmerkmale darstellen.

Wenn Sie diese Kriterien beachten, können Sie eine E-Learning-Software auch erfolgreich in Ihrem Unternehmen integrieren.