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Erfolgreich im internationalen E-Commerce – sprechen Sie die Sprache Ihrer Kunden?

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Ein Schlüsselfaktor für erfolgreichen E-Commerce, wenn er über Länder- und Kulturgrenzen hinweg stattfindet, ist ein durchdachtes Übersetzungsmanagement. Was erst mal nach viel Arbeit klingt, ist oft einfacher als gedacht – und vielfach automatisierbar.

Wachstumspotenziale im internationalen E-Commerce

Der Verkauf über die Landesgrenzen hinweg gilt schon länger als einer der wichtigsten Wachstumsfaktoren für E-Commerce. Noch in 2017 teilte diese Auffassung ein Drittel der befragten Onlinehändler im Rahmen der „Global Ecommerce Study 2017“ von Pitney Bowes. Inzwischen hat sich die Entwicklung hin zum E-Commerce durch die Corona-Krise weiter deutlich verstärkt. Demnach spielt auch das internationale Geschäft für immer mehr Händler eine wachsende Rolle.

Der Erfolg des Eintritts in einen neuen Markt hängt von mehr ab, als von einem übersetzten Webshop. Um den Kund*innen in den neuen Zielmärkten ein optimales Einkaufserlebnis zu bieten, ist der richtig lokalisierte Inhalt entlang der gesamten Customer Journey (Website, Anzeigen, SEO…) entscheidend. Denn nicht weniger als verständliche Inhalte in der Muttersprache erwarten auch die Kunden in den neuen Märkten.

Was viele Unternehmen nicht wissen: Gerade die Übersetzungsprozesse bergen meist enorme Einsparpotenziale in Bezug auf Zeit und Kosten. Mit der richtigen Technologie lässt sich dabei gleichzeitig die Qualität der Inhalte verbessern.

Customer Experience in der Muttersprache

Als erfolgreicher Onlinehändler kennen Sie die Customer Journey Ihrer Kunden. Sie wissen, nach welchen Keywords Ihre Kunden suchen, welche Inhalte gefragt sind und wie Sie die höchste Conversion erzielen. Das gilt zumindest für Ihren Heimatmarkt. Aber kennen Sie das Verhalten Ihrer neuen Zielgruppe im neuen Land genauso gut?

Um im internationalen E-Commerce erfolgreich zu sein, bedarf es mehr, als nur einen englischen Webshop. Auch Ihre neuen Kunden haben hohe Anforderungen an die Inhalte eines Shops. Für Sie als Händler bedeutet das, alle Inhalte entlang der gesamten Customer Journey zu lokalisieren. Für alle Touchpoints erwarten die Kunden ansprechenden und informativen Content in der jeweiligen Muttersprache.

 

E-Commerce-Content – was muss lokalisiert werden?

» Produktbeschreibungen, Artikel- und Kategorietexte

» Keywords für die Suchmaschinenoptimierung

» Bilder und Videos für Shop und Marktplätze

» Ratgeber, E-Books, Blogbeiträge, Newsletter

» Webseiten, Landingpages, News und Produktankündigungen

» Kundenfeedbacks und Bewertungen

  

Lokalisierung bedeutet mehr als Englisch

Die Lokalisierung ist als fester Bestandteil der Internationalisierungsstrategie zu betrachten. Auch die Anpassung von Zahlungsarten, Rechnungsstellung, Logistik, aber auch kulturelle Eigenschaften fallen darunter. Es geht also nicht nur darum, Texte zu übersetzen. Wenn auch die Bereitstellung von Inhalten in der richtigen Sprache zentral ist. Viele Menschen verstehen Englisch gut. Dennoch reicht es im internationalen E-Commerce nicht aus, den Onlineshop ausschließlich ins Englische zu übersetzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein*e Nutzer*in in einem Webshop kauft, steigt deutlich, wenn dieser in der jeweiligen Muttersprache ist.

Je mehr Märkte Sie international erreichen wollen, in desto mehr Sprachen müssen Sie Ihre Inhalte also bereitstellen. Auch wenn es verführerisch erscheint, sich auf Englisch zu konzentrieren, verschenken Sie damit wertvolles Potenzial.

Herausforderungen des mehrsprachiges Content-Management

So groß die Chancen sind, so hoch sind auch die Anforderungen, um international erfolgreich zu werden.

  • Viele Inhalte müssen in kurzer Zeit übersetzt werden, um zeitnah auch international verfügbar zu sein
  • Viele Länder, viele Sprachen: Englisch reicht nicht immer aus
  • Suchmaschinenoptimierung und Definition von Keywords für alle Sprachen erforderlich
  • Datenpflege und –Verwaltung in einem Content-Management-, PIM- oder Shopsystem, die übersetzt werden müssen.
  • Je höher die Qualität der Texte, umso höher die Conversion Rate
  • Kurze time-to-markets sind das Ziel

Aber keine Sorge, mit der richtigen Technologie und cleveren Prozessen, können Sie diese Herausforderung gut und effizient in den Griff bekommen.

  

Typisches Übersetzungsmanagement

In vielen Unternehmen wird das Übersetzungsmanagement manuell gesteuert. Um Zeit und Kosten zu sparen, setzen viele inzwischen maschinelle Übersetzung wie z. B. DeepL, Google Translate oder Systran ein. Das Problem: maschinelle Übersetzungssysteme sind zwar gut und werden immer besser, Sie können aber Stand heute nicht die Qualität einer Humanübersetzung erreichen – und die ist es, die Ihre Kund*innen im Shop erwarten.

Es liest sich wie aus einem Land vor unserer Zeit, aber ein ganz typischer Übersetzungsprozess in Unternehmen läuft oft so ab: Artikeltexte werden in der Originalsprache im CMS, PIM-System oder Shopsystem erstellt und aktualisiert. Von hier werden sie manuell in ein Textdokument kopiert. Dieses Dokument wird zur maschinellen Übersetzung in ein entsprechendes System, z. B. DeepL Pro gespielt. Die automatisch erstellte Übersetzung entspricht noch nicht den hohen Qualitätsanforderungen, weshalb sie post-editiert werden soll. Für diesen Zweck wird das Dokument manuell per E-Mail an eine*n Übersetzer*in geschickt. Die Übersetzten Texte kommen von dort zurück und werden manuell zurück in das jeweilige Content-System gespielt… Das mag einigermaßen funktionieren, solange Sie nur in eine Sprache übersetzen. Stellen Sie sich dieses Szenario aber erst für drei oder mehr Sprachen vor. Wer behält denn da den Überblick?

Unabhängig von der Anzahl der Sprachen ist die Tatsache, dass Sie auf diese Weise weder eine effiziente Terminologie nutzen, noch auf bereits erfolgte Übersetzungen zurückgreifen können. Ihre Übersetzer*innen übersetzen mitunter gleiche Absätze immer und immer wieder, sodass Sie diese auch mehrmals bezahlen. Ganz zu schweigen vom zeitlichen Aufwand, den solche Prozesse bedeuten.

 

Automatisierte Prozesse in der Übersetzung

Die gute Nachricht: Das geht besser! Gerade der Weg aus CMS, PIM- oder Shopsystem bis hin zum mehrsprachigen Webshop lässt sich sehr effizient automatisiert abbilden.

Mit einem Translation-Management-System (TMS) können Sie den gesamten Prozess softwarebasiert abbilden. Sie erstellen die Übersetzungsprojekte, weisen Sie Ihren Übersetzer*innen oder Dienstleistern zu und behalten den Überblick an einer zentralen Stelle. Nach der Übersetzung bzw. Lokalisierung führt der Weg des Dokuments ebenso automatisch vom Übersetzer oder Dienstleister zu Ihnen zurück über Ihr TMS in das System, in dem Sie die Inhalte verwalten.

Ein solches TMS ist beispielsweise der Across Language Server. Über ihn werden alle Übersetzungsprojekte effizient gesteuert und all Ihre Dienstleister direkt angebunden. Wie genau der Übersetzungsprozess ist, entscheiden Sie dabei ganz individuell. Der Across Language Server kann dank cleverer Schnittstellen nahtlos in Ihr bestehendes Content-, PIM-, oder Shopsystem angebunden werden. Nach erfolgter Integration können Sie so Übersetzungen per Knopfdruck direkt aus Ihrem jeweiligen Content-System heraus anstoßen. Der gesamte Prozess (inklusive maschineller Übersetzung, Zusendung an Übersetzer*innen für ein Post-Editing und Qualitätsprüfung) läuft dann automatisiert ab. Das Ergebnis: final lokalisierte Texte kommen direkt zurück ins Content-System. Gerade bei der großen Anzahl an Texten, die Sie für den internationalen E-Commerce benötigen, sparen Sie mit cleveren Automatisierungen jede Menge Zeit, manuellen Aufwand und Nerven.

 

Kosten runter – Qualität rauf

Neben der deutlich besseren Übersicht über die große Vielzahl an Übersetzungsprojekten, bergen die Prozesse häufig enorme Einsparpotenziale. Die zeitaufwändige Steuerung der vielen Projekte lösen Sie im Translation-Management-System durch das zentrale Projektmanagement, wo Sie alle Aufträge übersichtlich verwalten.

Zusätzliche Kostenfresser in Übersetzungsprozessen sind häufig Mehrfachübersetzungen von gleichen Absätzen oder aufwändige Korrekturen und Nacharbeit, weil nicht die richtige Terminologie genutzt wird oder die Übersetzten Texte Ihren Qualitätsansprüchen nicht genügen. Für beide Herausforderungen bietet der Across Language Server Lösungen in einem zentralen System.

Im Translation Memory werden alle erstellten Übersetzungen gespeichert, die auch den Übersetzer*innen verfügbar sind, die Sie zuvor an Ihr System angebunden haben. So können zuvor erstellte Übersetzungen wiederverwendet werden und Sie bezahlen dauerhaft weniger für Ihre Übersetzungen.

Gerade für Ihren Shop bietet das Terminologiesystem enormes Potenzial. Hier definieren Sie die jeweiligen Bezeichnungen, die je Sprache zu verwenden sind. In Ihrem Fall, die wichtigen Keywords für jede Sprache. Über die Terminologiedatenbank legen Sie diese Keywords fest und stellen sie ebenfalls den jeweiligen Übersetzer*innen zur Verfügung.

Schneller bessere Qualität für Ihren internationalen Content

Die mehrsprachige Content-Erstellung für Ihr E-Commerce ist ein komplexer Prozess. Vor allem aber, wenn dieser manuell und ohne unterstützende Technologie abgebildet wird, kann er auch ein großer Kostenpunkt werden. Verknüpfen Sie jedoch Ihre Shop-Technologie mit Technologie zum Übersetzungsmanagement, erhöht das die Qualität des Contents und reduziert deutlich Kosten.

Event-Tipp:

Wenn Sie noch mehr über die Automatisierung von Übersetzungsprozessen für Ihren internationalen Erfolg im E-Commerce erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen den Vortrag von Ulrike Mibs (Across Systems) bei der diesjährigen Online Fokus Konferenz MARKETING am 19.05.2021, 09:50 – 10:30 Uhr:

 Hier können Sie sich dazu kostenfrei anmelden.

Weiterführende Informationen dazu, wie Sie Ihren ganz individuellen Übersetzungsprozess mit einer zentralen technologischen Lösung abbilden, finden Sie jederzeit auf www.across.net. Across bietet ein Translation-Management-System an, mit dem Ihre Übersetzungsprozesse schneller, günstiger und sicherer werden.

Quelle: Celina Herb @Linkedin

Autorin: Celina Herb

Bildquellen: Across Systems