Zahlreiche Arbeitnehmer halten sich derzeit aufgrund der Corona-Krise zu Hause auf und haben Zeit, ihre berufliche Situation zu überdenken und sich nach Alternativen umzusehen. Unternehmen, die momentan Stellenanzeigen veröffentlichen, sollten einige Tipps beachten, um diese zweifelnde Zielgruppe für sich zu gewinnen.
Tipp 1: Starke Online-Präsenz zeigen
In der aktuellen Corona-Krise halten sich Arbeitnehmer verstärkt im Internet auf, weil direkte soziale Kontakte zu meiden sind. Unternehmen können diese Chance nutzen, indem sie in den sozialen Netzwerken sowie in Jobportalen und auf der Karrierewebsite eine starke Präsenz zeigen. Die sozialen Medien sind ideale Plattformen, um eigene Mitarbeiter als Botschafter für den Job und stellvertretend für das Unternehmen zu Wort kommen zu lassen.
Tipp 2: Für das Employer Branding interaktive Formate nutzen
Unternehmen sollten zweifelnde Arbeitnehmer auf interaktive Weise ansprechen, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Dafür bieten sich Videobeiträge und Bilder sowie Grafiken und Graphics Interchange Formate (GIFs) an.
Tipp 3: Umgang mit der Corona-Krise transparent kommunizieren
Unternehmen sollten den Bewerbern authentisch aufzeigen, wie das Unternehmen mit der Corona-Krise umgeht. Hier sind insbesondere Hinweise auf die Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen und Lösungswege für die Kinderbetreuung bei geschlossenen Kindertagesstätten relevant. Solche Erzählungen zeigen, dass Unternehmen mit ihren Mitarbeitern einen guten Umgang pflegen.
Tipp 4: Homeoffice offerieren
Homeoffice ist momentan mehr gefragt als jemals zuvor. Sofern es das Tätigkeitsfeld erlaubt, sollten Unternehmen auch zukünftigen Mitarbeitern diese flexible Arbeitsform ermöglichen. Beschäftigte schätzen es, mehr an den Ergebnissen und weniger an der Arbeitszeit gemessen zu werden.
Tipp 5: Bedürfnisgerechte Benefits anbieten
Derzeit können Unternehmen mit speziellen Benefits wie einem ergonomischen Bürosessel für den Heimarbeitsplatz, Gutscheinen für Lieferservices und Kostenzuschüssen zu den Internetkosten punkten.
Tipp 6: Moderne Form der Bewerbung ermöglichen
Im Idealfall reduzieren Unternehmen die Einstiegshürden für die Bewerber, indem sie statt langen Formularen und Motivationsschreiben moderne Videobewerbungen bevorzugen. Mit diesem Zugang sind höhere Bewerberzahlen zu erwarten. Videobewerbungen machen es möglich, sich ganz unkompliziert beim Unternehmen vorzustellen.
Tipp 7: Bewerber via Videochat kennenlernen
Als Alternative zu persönlichen Vorstellungsterminen können Unternehmen Videochats nutzen, um mit Bewerbern Gespräche in Echtzeit zu führen. Dafür eignen sich Programme wie Skype. Die Nutzung von modernen Kommunikationskanälen ist ein gutes Zeichen dafür, dass Unternehmen auch in einer außergewöhnlichen Krisensituation Wege finden.
Tipp 8: Zeitversetzte Bewerberinterviews anbieten
Einige Bewerber schätzen zeitliche Flexibilität auch bei Online-Bewerbungsgesprächen. Für diese Zielgruppe können Unternehmen zeitversetzte Videointerviews anbieten, die sich mit einer speziellen Software realisieren lassen. Bei dieser Form des Videointerviews entscheidet der Bewerber selbst, wann er die vorformulierten Fragen der Personalabteilung beantwortet. Damit entfällt die Terminfindung.
Zeitversetzte Bewerberinterviews sind vielversprechende Instrumente in der aktuellen Situation und für die Zukunft. Welche weiteren Trends und Lösungen modernes Recruiting und Jobportale für Sie und andere HR-Experten bereithalten, erfahren Sie von Fachrednern in themenrelevanten Webinaren am 7. Mai 2020. Melden Sie sich jetzt kostenfrei zur Online Fokus Konferenz HR vom 4. bis 8. Mai 2020 an und entdecken Sie an diesen fünf Tagen weitere Trendthemen wie Employer Branding, Digitalisierung, E-Learning und Corporate Health!