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Podcast-Marketing

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„Diese Folge wird Ihnen präsentiert von O2, dem sehr guten Netz zum sehr guten Preis.“ Wer öfter deutschsprachige Top-Podcasts wie Gemischtes Hack oder Baywatch Berlin hört, wird diesen Satz schon einmal gehört haben. Werbung in Podcasts boomt – kein Wunder, schließlich ist die Euphorie rund um das gesprochene Wort immer noch groß.

Doch das ist längst nicht die einzige Möglichkeit, als Unternehmen das Medium Podcast für sich zu nutzen. Wir zeigen dir, wie Podcast-Marketing funktioniert und welche Möglichkeiten sich damit bieten.

Podcasts sind populärer denn je

Podcasts sind beliebter und werden mehr gehört als je zuvor. Bestimmt hörst auch du gerne Geschichten oder Expertenmeinungen auf dem Weg zur Arbeit oder beim Joggen im Park. Mittlerweile gibt es von Nachrichtenpodcasts über True Crime-Fälle bis hin zu komplexen Geschichten und simplen „Laberpodcasts“ für jede Nische und Sparte die passenden Episoden.

Der Erfolg der Podcasts lässt sich an den Zahlen ablesen: Von 332 Millionen Podcast-Hörern weltweit im Jahr 2020 steigt die Anzahl Schätzungen zufolge auf beeindruckende rund 500 Millionen im Jahr 2024– bei diesem Anstieg sollte klar sein, dass wir es hier mit einem zwar nicht mehr wie zur Anfangszeit explodierenden, aber sehr dynamisch wachsenden Markt zu tun haben.

Das Spannende daran: Es ist ein Markt, der für Unternehmen jeder Größe interessant ist. Ob du nun als kleines Start-up spannende Einblicke hinter die Kulissen geben möchtest oder als international agierendes Unternehmen die neuesten Trends diskutierst – Podcasts bieten die Plattform dafür.

Definition: Was ist Podcast-Marketing?

Die Definition von Podcasts können wir uns schenken – das weiß mittlerweile jedes Kind. Aber genau ist eigentlich Podcast-Marketing?

Stell dir Podcast-Marketing als moderne Art des Radios vor, bei der du nicht nur zuhörst, sondern aktiv mit deiner Zielgruppe in Kontakt treten kannst. Es geht darum, Inhalte über Audioformate zu teilen, die nicht nur unterhalten, sondern auch informieren, inspirieren und in denen über dein Unternehmen, deine Produkte oder deine Branche gesprochen wird Das in Kombination mit der passenden Vermarktung dieser Inhalte ist Podcast-Marketing.

Im Podcast-Marketing ist es wichtig, regelmäßig Inhalte zu liefern, die genau auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zugeschnitten sind. Es ist, als würdest du mit deinem besten Freund über deine Lieblingsthemen plaudern – nur dass dieser Freund vielleicht nicht nur einer ist, sondern mehrere hundert oder tausende.

Eine wichtige Abgrenzung: Podcast-Marketing beschreibt die Verwendung von Podcasts, um eigene unternehmensrelevante Inhalte zu teilen. Gleichzeitig steht der Begriff dafür, wie ein solcher Podcast der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden kann. Was hingegen ein separates Feld ist, ist Podcast-Werbung im klassischen Sinne, wie es beispielsweise O2 oder Vodafone machen – siehe Artikelanfang.

Ein Podcast will gehört werden

Viele Unternehmen und Podcaster machen den Fehler, sich auf die Magie der Viralität zu verlassen – „mein Podcast ist wahnsinnig gut, der wird bestimmt von allen Menschen gehört!“.

Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/n30_i7mx62o

Wenig verwunderlich ist dem nicht so. Es ist zwar gängiges Rezept, Podcasts aufzunehmen, auf den bekannten Plattformen von Apple Podcasts über Spotify bis hin zu Deezer hochzuladen und abzuwarten. Nur selten tritt jedoch der gewünschte Effekt ein und macht den Podcast über Nacht zum steten Begleiter von tausenden Menschen.

Vielmehr muss Kalkül dahinterstecken, wenn du deinen Podcast wirklich erfolgreich machen willst. Stichwort: Podcast-Marketing. Hier gibt es verschiedene Ansätze und Möglichkeiten, den eigenen Podcast bekannt zu machen.

Plattformen bespielen

Im Jahr 2021 wurde jeder zweite Podcast in Deutschland über Spotify oder YouTube gehört. Das ist eine beeindruckende Zahl – es gibt jedoch aber auch die andere Hälfte, die sich auf anderen Plattformen wie Apple Podcasts, Amazon Music, Audible, Google Podcasts, Deezer & Co. tummelt.

Um die Hörer überall überhaupt erst abholen zu können, ist es also hilfreich, den eigenen Podcast auf so vielen gängigen Plattformen wie möglich bereitzustellen. Das erhöht die Chance, entdeckt zu werden.

Klassische Bewerbung

Wie jedes Produkt oder jede Dienstleistung lässt sich auch jeder Podcast über klassische Werbemedien bewerben. Für deinen eigenen Podcast bietet sich hier vor allem Social Media an – oder andere Podcasts.

Auf Social Media eignen sich dafür vor allem Influencer. Dabei muss es nicht immer die große Influencerin mit einer Million Follower sein. Auch Mikro- und Nano-Influencer eignen sich – wenn die Zielgruppe passt. Gerade für Podcasts von Unternehmen, die oft in einer Nische stattfinden, ist das ein spannender Ansatz.

Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/UrhMJ6kfKlo

Eine spannende Statistik untermauert diesen Ansatz im Podcast-Marketing: Knapp 51 Prozent der Befragten der Podstars-Podcast-Umfrage gaben 2022 an, durch Influencer auf neue Podcasts aufmerksam geworden zu sein.

Podcast-SEO

Im Kontext von Podcast-Marketing ist – wie so oft, wenn es um Online-Content geht – SEO (Suchmaschinenoptimierung) ebenfalls eine spannende Option.

Mit einer gezielten SEO-Strategien kannst du dafür sorgen, dass dein Podcast genau dort landet, wo er hingehört: in den Ohren deiner Zielgruppe. Indem du relevante Keywords in deinen Episodentiteln, Beschreibungen und weiteren Texten verwendest, machst du es für Suchmaschinen und Hörer leichter, dich zu finden.

Wichtig in diesem Kontext: Damit dein Podcast auch von Google selbst bei „Google Podcasts“ gefunden werden kann, musst du diesen listen.

Was macht gutes Podcast-Marketing aus?

Gutes Podcast-Marketing ist nicht einfach und erfordert mehr als nur ein paar Social-Media-Posts und ein hübsches Cover-Design. Es ist eine Mischung aus Strategie, Kreativität und einem langen Atem.

Ein Überblick, worauf es ankommt:

  • Zielgerichtete Inhalte: Deine Episoden sollten genau das bieten, was deine Zielgruppe hören möchte. Der Content muss immer Relevanz für deine Hörer haben.
  • Hochwertige Produktion: Niemand möchte sich durch schlechte Audioqualität quälen. Eine stabile Grundlage bildet daher neben dem zielgerichteten Inhalt eine hohe Qualität deines Podcasts.
  • Klares Branding: Vom Logo bis zur Stimme, alles sollte deinen Markenwerten entsprechen.
  • Effektive Verbreitung: SEO ist nur ein Teil davon. Nutze Social Media, E-Mail-Marketing und Netzwerke, um deine Hörerschaft zu erweitern.
  • Engagement mit der Community: Deine Hörer sind – sehr technisch gesprochen – dein Kapital. Kommuniziere mit ihnen, höre auf ihr Feedback und baue eine Community auf.

Es gibt in der Regel keine Paradelösung im Podcast-Marketing – zu schnelllebig ist der Markt. Was für den einen Podcast funktioniert, klappt beim anderen möglicherweise nicht.

Wer sich jedoch an die fünf Grundregeln hält, hat gute Chancen, mit seinem Podcast durchzustarten. Und selbst wenn es nicht zu einer unglaublich großen Hörerschaft reicht: Der Podcast ist mindestens ein sinnvolles Puzzlestück einer übergeordneten Content-Marketing-Strategie.